Die aus dem Bernbiet stammende Künstlerfamilie lebte im frühen 20. Jahrhundert inmitten eines grossen Beziehungsnetzes, in dem sich wichtige künstlerische und geistige Strömungen der Zeit begegneten und gegenseitig beeinflussten. Die Ausstellung erstreckt sich über drei Generationen und zeigt ein vielseitiges und lebendiges Familien- und Künstlerfreundschaftsgeflecht.
Der Maler Ernst Morgenthaler gehörte zu den wichtigsten figurativen Malern der Schweizer Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Frau Sasha Morgenthaler-von Sinner, wurde mit ihren Sasha-Puppen weltberühmt. Zu ihrem engen Bekanntenkreis gehörten Persönlichkeiten wie die Maler Cuno Amiet, Paul Klee und Johann von Tscharner, die Bildhauer Karl Geiser und Hermann Hubacher, die Schriftsteller Hermann Hesse und Robert Walser, der Komponist Othmar Schoeck und der Physiker Wolfgang Pauli. So wird ein Bogen gespannt von der Malerei und Plastik über die Literatur, die Musik und angewandten Kunst bis hin zu Bereichen der Wissenschaft.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, herausgegeben vom Verlag Scheidegger & Spiess und dem Kunstmuseum Thun (ISBN 978-3-85881-466-1)